Ein
ehrliches Wort über die Preise von Rassehundwelpen! |



Unsere Zucht ist nach § 11 des Tierschutzgesetzes beim
zuständigen Veterinäramt angemeldet, kontrolliert und genehmigt
(letzte Routinekontrolle 2020)

aktuelle Augenuntersuchungen
von unseren Zuchthündinnen:
August 2021
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Oder warum haben Welpen vom
seriösen Züchter ihren Preis?
In den letzten Jahren ist uns aufgefallen, das sich die „Geiz ist Geil“
–Mentalität auf fast allen Gebieten durchgesetzt hat.
Dies ist auch in der Hundezucht nicht anders.
Man hört immer wieder im Fernsehen von skrubelosen Hundehändlern - die 6
Wochen alte Welpen aus fragwürdigen Zuchten aufkaufen und dann in
"Hundetransporten" über die Grenze bringen um sie hier
vertrauensseligen
Hundeliebhabern zu verkaufen. Oft zu einen "Geiz ist Geil"-Preis - der
viele in Versuchung führt. Aber mittlerweile nicht immer! Mittlweile
verlangen diese Hundehändler teils sehr hohe Welpenpreise und man kann
anhand des Preises nicht mehr eine Unterscheidung treffen.
Es wird in vielen verschiedenen Medien davor gewarnt -
denn nicht selten hat dies kein gutes Ende... denn
jeder der nicht erst seit gestern züchtet weiß - eine gute Zucht hat ihren
Preis und ein verantwortungsvoller Züchter muss Wert auf Qualität
legen
und Qualität hat bekanntlich ihren Preis. Für seine Zucht ist ihm gerade
das Beste gut genug.
Eine
verantwortungsvolle – liebevolle- artgerechte Hundezucht erfordert einen
sehr hohen zeitintensiven und auch finanziellen Einsatz.
Es ist nicht damit getan- einfach mal so eben eine Hündin zum nächsten Rüden zu
führen und los zu legen....
Der Züchter muss im Vorfeld einiges beachten und auch sein Lebensumfeld
auf die zukünftigen Welpen einstellen. Auch ist ein ziemlich großer
finanzieller Aufwand im Vorfeld und während der Zucht zu tätigen. So
muss er z.B. genau festgelegte Vorraussetzungen und Auflagen erfüllen, um
Mitglied in einem Zuchtbuchführenden Hundeverband zu werden
(unser Verein:
Deutscher Teckelklub oder DTK 1888. e.V.) , damit seine Welpen anerkannte (VDH/FCI ) Papiere erhalten
können.
Jede Zuchthündin hat z.B. einen genau definierten Platzanspruch-
mit den nötigen Komfort. Dies muss vor dem Werfen bereits vorliegen und
natürlich
muss es auch erhalten werden.
Dazu kommt natürlich das Halten der
Zuchthündin (eventuell natürlich der Kaufpreis),
Zuchtzulassung, Ausstellungen, Steuer, Versicherung, Gesundheitsprüfungen, Deckgebühren,
Tierarztkosten, die Betreuung der Geburt (z.B. Homöophatie) und bestimmte
Dinge für die Aufzucht der Welpen, für die die ordentliche
tiergerechte Ernährung, die liebevolle Sozialisierung, die Entwurmungen, die Impfungen,
EU-Heimtierpass,
das Chippen usw..
Nicht zu vergessen - Welpen brauchen es sauber: mehrfach tägliche
Reinigung des Welpenzimmers und auch das Waschen der Einlagen - das
schlägt ordentlich zu Buche - bei den Energie - und Wasserkosten. Auch
bildet sich ein guter Züchter ständig weiter - sei es durch Literatur die
er liest - oder auch Züchter-Seminare.
Weiterhin halten wir uns Ziegen und Hühner- um frische -
nicht behandelte Ziegenmilch und Hühnereier unseren Hunden und
vorallen natürlich den Welpen anbieten zu können.
Auch legen wir großen Augenmerk auf eine artgerechte -sehr gut
bioverfügbare Ernährung mit viel Frischfleisch,
kaltgepressten Trockenfutter
(der höheren Preisklasse) und einen
sehr guten Nassfutter.
Wir haben ein gut funktionierendes und gut händelbares Hunderudel und nur
soviele
Hunde- wie wir auch gut und artgerecht halten können. Das bedeutet auch,
dass wir nicht jeden vielversprechenden Welpen behalten - auch wenn wir
das sehr gerne täten.... aber so gewährleisten wir ein überschaubares
Leben der Hunde mit uns in unseren Lebensumfeld. Keiner unserer Hunde ist
weggesperrt oder muss in Zwingeranlagen oder gar Kennelboxen vegetieren.Das
sieht man dann mitunter auch an unserer Wohnung - die natürlich mehrfach
täglich gründlich gereinigt werden muss und auch viel öfter als üblich
renoviert wird. Dies führt natürlich auch zu vermehrten Kosten. Nicht
zuletzt verzichten wir auf viel Freizeit, freie Wochenenden und auch
Urlaub - alles um möglichst unseren Hunden ein artgerechtes Leben zu
gewährleisten. Auch kümmern wir uns um Notfälle aus unserer Zucht und nehmen sie
kurzfristig auf - pflegen sie wenn nötig gesund und vermitteln sie in ein
liebevolles neues Zuhause.
Generell haben wir auch immer ein offenes Ohr für unsere Welpenkäufer -
sei es für
geplante Jagdliche Prüfungen ( wo Hilfe nötig ist) - oder auch
Ausstellungen und auch bei anderen Problemen (Erziehung und Gesundheit)
sind wir die erste Anlaufstelle - so haben wir schon sehr vielen Hunden
und auch ihren Haltern wieder zu einen besseren Leben verholfen.
Dies ist alles natürlich sehr zeitintensiv - wir leisten dies aber
gerne....
Wenn man das alles zusammenrechnet - kommt man schnell darauf, dass man
mit Hundezüchten nicht reich werden kann.
In Fachkreisen gibt man zu, dass ca. 1200 Euro für einen Teckelwelpen
gerade "kostendeckend" sind, wenn man unter Berücksichtigung aller
Anforderungen des Gesetzgebers (Tierschutzes), der artgerechten
Hundehaltung und letztlich der Züchterethik züchtet.
Die in Deutschland von den seriösen Teckelzüchtern aufgerufenen Preise
sind zudem teils sehr unterschiedlich- man sollte einen Kaufpreis von mind.
1200 bis 2000 Euro einplanen - je nach Größe und Farbe und auch Haarart.
Man sollte es aber nicht am Preis festmachen - wo man letztendlich
seinen Welpen kauft- denn Welpenkauf ist Vertrauenssache und im besten
Fall bekommt man einem Freund fürs Leben und kann den Züchter ein -
(Hunde)-Leben lang bei Fragen und Problemen kontaktieren.
Was man aber nicht unberücksichtigt lassen sollte - bei solchen Beträgen
sind natürlich unseriöse Vermehrer und Schwarzzüchter nicht fern -
gerade wenn die Nachfrage nach Welpen - wie im Moment (2021) sehr hoch
ist. Auch haben die meisten Hundehändler auf die Warnung vor
"Billigwelpen" reagiert... und bieten ihre Welpen für einen
vergleichbaren bis sehr viel höheren Preis an - so dass der unerfahrene
Welpenkäufer nur anhand des Preises keine Beurteilung der Aufzucht mehr
treffen kann:
Werden Sie vorsichtig:
- wenn der Züchter Ihnen nicht genügend Zeit zum
Kennenlernen
einräumt und den Welpen möglichst schnell am Zaun
oder gar auf
einem Parkplatz übergeben möchte.
- wenn Sie den Welpen unter der 8. Woche übernehmen können
(kommt er aus dem Ausland ist besondere Vorsicht
geboten - denn
die Einreise nach Deutschland ist nur mit einem
gültigen Impfschutz
vor Tollllwut möglich-der Welpe muss also zwingend
mind. 15
Wochen alt sein)
-wenn Sie die Mutterhündin nicht zu
Gesicht bekommen (sollte
sie "gerade Gassi geführt werden - dann warten
Sie auf die
Heimkehr!)
- wenn der Züchter kein Verhältnis zu seinen Hund hat
oder
schlimmer noch wenn die Hunde Angst vor ihm haben
- wenn der Züchter Ihnen nicht Rede und Antwort über seine
gezüchtete Rasse und auch seine eigenen Hunde leisten kann.
Dies gilt im Besonderen Massen, wenn der Züchter
Tigerdackel-
Welpen anbietet.
Hier sollte zwingend genügend Sachverstand
vorliegen!
- der Pflegezustand der Welpen und auch der anderen Hunde
sehr zu
wünschen übrig lässt
- wenn Sie quasi sofort den gewünschten Welpen haben können -
kein normaler Züchter hat stets und ständig
Welpen !
- auch sollte der Züchter nicht mehr wie 2 Rassen züchten
(wir selbst züchten Dackel und Cocker - und
wissen wie schwierig
das ist, dass man bei beiden Rassen einen aktuellen
Wissenstand
hat - bietet man viele Rassen an - kann man
keiner wirklich gerecht
werden!)
Und nicht zu vergessen - wenn der Züchter mehr wie 3 Zuchthündinnen
oder 3 Würfe im Jahr hat - dann sollte auch die Erlaubnis nach §11
des Tierschutzgesetzes des zuständigen Veterinäramtes vorliegen.
Hier wird die Zuchtstätte regelmäßig auf die Einhaltung der deutschen
Tierschutzgesetze überprüft.
Überhaupt ist die Zugehörigkeit zu einen VDH/FCI -anerkannten
Rassehundeverein schon ein Schutz vor Hundehändlern, die mit dem Leid
der Mutterhündin und der Welpen ein schnelles Geld verdienen wollen.
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