Cockel sind bei uns
das erste Mal auf die Welt gekommen und entstammen aus einer Verpaarung
von English Cockerspaniel und Kurzhaarteckel =
COCKEL. Da sie von der Optik eher an Cocker erinnern - haben wir den
Namen „Cockel“ gewählt – auch weil der Name Cockle im Englischen für
Herzmuscheln steht und diese Babys ja Kinder der Liebe sind.
Verpaarungen zweier Rassen ist natürlich immer etwas schwierig – keiner
weiß so genau – wie die Welpen ausschauen werden – wenn sie groß sind.
Viele Rassen passen auch vom Wesen und Typ nicht zueinander. Nun – wir
beschäftigen uns nun schon seit sehr vielen Jahren mit diesen beiden
Rassen – kennen uns natürlich mit den vorherrschenden Wesenszügen und
Eigenarten und selbstredend auch mit der Genetik gut aus und können
somit einige Infos geben- die sicherlich sehr wichtig sind:
Laut dem mendelschen Vererbungsgesetzen ist die Verpaarung zweier
eigenständiger Rassen eine Hybridverpaarung. Die daraus entstehenden
Welpen - die 1.Generation also - nennt man F1-Generation und man kann
hier einen ziemlich homogenen (ausgeglichenen - gleichen oder
ähnlichen) Wurf erwarten- zumindest im sichtbaren Phänotyp ( das was man
von Außen sieht).
Das bedeutet, dass die Welpen alle sehr einheitlichwerden und sich nur
unwesentlich unterscheiden. Weiterhin sind F1-Hybriden wesentlich
gesünder, leistungsfähiger und vor allen anpassungsfähiger als die
Ausgangsrassen.
Warum ist das so?
Hybridhunde profitieren von den sogenannten
"Heterosis-Effekt" - oder man sagt auch Überdominanz. Dieser Effekt
bewirkt eine deutliche
gesundheitliche Verbesserung der Nachkommen durch die genetische
Vermischung. Etwas vereinfacht kann man es so erklären:
es hängt mit den Allelen zusammen . Wir haben sehr viele Gene in uns -
diese Gene bestimmen so quasi ALLES was uns ausmacht. Die Gene sind
Merkmalsträger und bestehen aus zwei Allelen (je einem vom Vater und
einen von der Mutter). Sind diese Allele nun unterschiedlich
(heterozygot) für ein bestimmtes Gen, so ist die Anpassungsfähigkeit an
verschiedene Lebensbedingungen deutlich größer als wenn beiden Allele
gleich (homozygot) sind. Oder um es ganz vereinfacht zu sagen: Kreuzt
man eine Auto mit Vorderradantrieb mit einem Auto mit Hinterradantrieb,
so hat die erste Generation Allradantrieb und kommt somit mit
unterschiedlichen Umweltbedingungen besser klar, als die
jeweiligen Eltern- wie gesagt - sehr bildlich und vereinfacht. Aber
richtig einleuchtend - oder ? ( mir ging es zumindest so - als ich es
las)
Dieser Vorteil des
Heterosis-Effektes gilt aber nur für die F1-Generation. Züchtet man mit
Hybriden weiter, verliert sich dieser Effekt wieder.
Was muss man beachten?
Bei vielen Hybridrassen wird auf allergenarm und nicht haarend
gesetzt – diese Hunde sind meist mit einem Pudel verpaart. Davon hat
jeder schon mal gehört … die ganzen Duddels findet man jetzt überall…..
Allerdings denken wir, dass dies oftmals falsche Versprechnungen sind
und sehr oft auch nicht die Erwartungen erfüllen.
Allergenarm sind unsere Welpen definitiv nicht – sie haaren ganz
genauso wie Kurzhaarteckel im Frühjahr und Herbst. Wer also eine
Allergie gegen Hunde hat – wird sich hier auch nicht wohl fühlen.
Was wir aber sicher wissen – denn dies haben wir beim kurzhaarigen
Elternteil überprüfen lassen (per Gentest) - die Welpen werden ALLE
ein Kurzhaariges Fell bekommen!(Uriele ist nachgewiesen ein
Kurzhaarträger – d.h. sie hat auf beiden Allelen ein Gen für
Kurzhaarigkeit. Merlin als Cockerspaniel ist ein Langhaarträger – da
langes Haar rezessiv gegenüber Kurzhaar ist – kommt es nur zur
Ausprägung (sichtbar im Phänotyp)– wenn es homozygot ist – es muss also
auf beiden Allelen vorhanden sein! Bei den Welpen liegt somit je ein Gen
für Kurzhaarigkeit – als auch ein Gen für Langhaarigkeit vor. Wir haben
ja gerade gehört- zur Ausprägung im Phänotyp kommt Langhaarigkeit nur –
wenn es homozygot ist – was hier nicht der Fall ist. Also sind alle
Welpen zwar Langhaarträger – aber im Phänotyp kurzhaarig.
Und das ist für viele ein Gewinn. Denn wir haben schon viele Jahre
beobachtet –d er Cocker ist ein sehr beliebter Familienhund – auch seine
Größe ist für viele Menschen genau richtig und perfekt. Aber viele
nehmen von ihm Abstand, da sie die emense Pflege nicht auf sich nehmen
wollen.
Unsere Cockels- Welpen sind sicher alle kurzhaarig. Die Pflege wird
daher wie bei einen Kurzhaarigen Hund sein. Ein klarer Vorteil !
Ein weiterer Punkt ist die
Chondrodysplasie
– also die Kurzbeinigkeit des Dackels. Diese vererbt sich unvollständig
dominant. Was bedeutet – alle Welpen werden kürzere Beine als Cocker
haben – aber etwas hochbeiniger als Dackel sein. Es gleicht sich also
etwas an.
Was wir jetzt schon bei den Welpen beobachtet haben -. die Kopfform ist
cockertypisch – was wiederum zum Namen geführt hat und auch vom
gesundheitlichen Aspekt her nicht verkehrt ist.
Wie sieht nun aber das Wesen aus?
Vom Wesen her sind beide Rassen vergleichbar. Ein Cocker schätzt
und liebt seine Familie
- das macht der Dackel auch. Anschmiegsam und verschmust sind sie beide,
dabei aber auch sehr agil. Für sportlich interessierte Menschen ein
toller Hund – der sich auch in der Ruhephase entspannen kann.
Wie es mit dem Jagdtrieb aussieht – müssen wir abwarten. Der Jagdtrieb
bei unseren Cockern ist eher gering – bis auf einige wenige Ausnahmen.
Bei den Dackeln ist dieser ja eher anzutreffen- aber bei Uriele auch
eher nur latent vorhanden. Allerdings werden Nachkommen von ihr auch
jagdlich geführt.
Alles im
Allen – wenn man liebevoll konsequent erzieht – wird man viel Freude mit
den Welpen haben!
Zusammenfassend kann mal also sagen: ein durchaus gelungener Wurf – den
wir mit viel Liebe , Zuwendung und Aufmerksamkeit bei uns aufwachsen
lassen.
http://home.wtal.de/krlesic/genetik-1.htm
http://hunde-reporter.de/hr1/?p=3996
http://www.bestehunde.de/hybridhunde.html
http://www.katzen-fieber.de/genetik.php
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