Izzy
vom Spatzennest
schwarztiger
BU: 35cm
PRA/Katarakt frei (aktuell 08/2021)
S/S de ( kein Piebaldträger (Scheckungsfaktor))
frei über Eltern
PL (Patella):
Grad 0: Patella nicht luxiert, nicht luxierbar.
N/N (
kein Träger des Colour Dilution Neuropathy
Griscelli Typ1 analoges Syndrom)
m/M (Merle
; 265 bp)
BHP-1
Ahnentafel
18T0046K/Zw
Izzy ist unser Sonnenscheinchen... immer fröhlich und selten
schlechtgelaunt.
Besucher findet sie einfach toll und gibt jeden gleich das Gefühl
WILLKOMMEN zu sein.
Ihre Tiger - bzw. Merlemusterung ist sehr
reduziert- da eine recht große schwarze Platte auf
Ihren Rücken ist. Wir haben aber per Gentest die Basenlänge bestimmen
lassen - und das Ergebnis
sagt aus, dass sie eine ganz normale Basenlänge besitzt - welche sie
natürlich auch weitergibt.
Das Merlemuster ist immer einzigartig und das macht letzten Endes auch
die Faszinierung bei diesem
Farbschlag aus. Weiterhin haben wir hier die Gewissheit, dass die
Merlemusterung keinen Einfluss auf
die Gesundheit unserer Merle-Welpen hat!
Izzy ist eine wundervolle Mama und kümmert ruhig und gelassen um ihre
Welpen
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Die Tigerfärbung -oder wie man wissenschftlich korrekt
sagt - das Merlemuster - denn
in Wirklichkeit ist diese Erscheinung der Fellfarbe keine Farbe sondern
ein Muster das
sich auf das Melanin des Pigment des Felles "legt" und die Färbung von
schwarzen und braunen Fell (Eumelanin) verhindert . Wichtig
ist - rotes
Haar (Prämelanin) kann Merle nicht
beeinflussen!
Das
Fell eines
Tigerdackels sieht dann allerdings nicht wie bei einen richtigen
Tiger aus - sondern eher
Marmoriert - fleckig . Warum unsere Ahnen es Tiger nannten ? Das
herauszufinden-
wäre eine sehr interessante Frage! Neuerdings bezeichnet man
im DTK die Tigerfärbung auch nicht mehr als getigert
(also schwarz-,braun- rot-, oder saufarbendtiger ) - sondern als
gefleckt. Für uns sehr ungewohnt -
denn "Tigerdackel" ist seit Jahrzehnten ein verwendeter Begriff und es
ist Fakt, , das es diese Merle-Färbung - oder bleiben wir der
Einfachheit haltber bei der
Bezeichnung Tigerdackel schon seit über 100 Jahren in der Dackelzucht
gibt.
Selbst im ersten Zuchtbuch findet man Tigerdackel !
Das Bild hier rechts zeigt den Tigerdackel " Hannemann-Erdmannsheim" von Emil
Ilgner - einer der Gründer des Deutschen Teckelklubs 1888 e.V. den er
1894 vom Maler C. Reth
malen lies und dieses Foto in seinen Buch "Der Dachshund" (Verlag
Neumann-Neudamm) veröffentlichte. Der Tigerdackel ist also keine neumodische Erfindung
oder ein Trend der aus
Amerika kommt.
Die ersten Tigerdackel sind hier in Deutschland zu finden und erfreuten
sich selbst in den
höhsten Kreisen grpßer Beliebtheit. Dies ist heutzutage wieder der
Fall und wir
selbst schätzen
unsere Tigerdackel sehr - sie sind etwas einmaliges - den jeder Hund ist
quasi ein Unikat.
Wir beschäftigen uns seit sehr vielen Jahren mit der Tigerzucht und
können bestätigen dass Tiger - ordentlich und verantwortlich gezüchtet -
genauso gesund sind wie Nicht-Tiger.
Natürlich muss man einiges beachten - und Tigerzucht gehört nicht in
unverantwortliche Hände!
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Das Bild hier zeigt den Tigerdackel
" Hannemann-Erdmannsheim" von Emil
Ilgner
- einer der Gründer des Deutschen Teckelklubs 1888 e.V.
den er
1894 vom Maler C. Reth malen lies.
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Hier einige wissenschaftliche Erklärungen und die Grundlagen zum
Merle-Muster:
"Merle ist ein Allel des Silver-Gens (SILV
Gen) - dieser ist ein Code für ein wichtiges Molekül in pigmentbildenden
Zellen. In dieses Gen hat sich ein Stück einer fremden DNA eingefügt
(
Fachbegriff SINE Insertion) [*3]. Die Merle SINE-Insertion besteht
aus 3 Teilen - einem Kopf, einem Körper und einen Schwanz der aus einer
langen sich wiederholenden Reihung
der Base Adinin (Poly-A-Schwanz)
besteht. Dieser Poly-A-Schwanz kann man sich wie ein Lasso -der
die DNA des Hundes "einfängt" und sich dann "festbeißt"-vorstellen und
dann
dringt dieser Eindringling wie ein Virus in die DNA ein und wird
ein Teil der DNA des Hundes (*1)SINE
Insertion ist quasi eine Verlängerung -diese Verlängerung kann im Falle vom Merle
verschiedene Längen annehmen
- wobei die unveränderte Form des Gens m - die Wildform - keine
Insertion hat. .
Ein weiteres Beispiel einer SINE-Insertion bei Hunden ist die Mutation
für Tan auf den A-Lokus ( also eine durchaus für uns "normale" Farbe :
schwarzrot oder Braun m.Abz.. Nun aber zurück zu Merle -
die SINE-Insertion
kann also verschiedene Ausprägungen (Länge der Basenpaare) annehmen .Die
Wildform - oder Non-Merle hat wie schon erwähnt keinen Poly-A-Schwanz . (Basenpaare =bp):
Bezeichnung des Allels |
Beschreibung |
Anzahl der Basenpaare
(Skala v. Tilia Laboratories bzw. EVG) |
Bemerkungen |
Bedeutung für die Zucht |
m
|
Wildform
(Non-Merle) |
- |
naturgemäß keine Merle-Anzeigen |
sicher
in Kombination mit allen Merle- Allele |
Mc |
cryptisches Merle |
200-230bp |
genetisch wie Non-Merle; selbst als Mc/M führt es zu keiner
Pigmentaufhellung zu Weiß
keine Merlezeichnung oder andere Merleanzeichen! |
sicher
in Kombination mit allen Merle- Allele |
Mc+ |
cryptisches
Merle plus |
231-246bp |
keinerlei Merlezeichnungen, leicht verblasstes Aussehen
der Grundfarbe oder Braunschimmer möglich |
sicher in Kombination mit
m und Merle -Allele kürzer als bp255 |
Ma |
atypische Merle |
247-254bp |
keinerlei Merlezeichnungen, leicht verblasstes Aussehen
der Grundfarbe oder Braunschimmer möglich;
verursacht heterozygot kein Merlemuster,
blaue Augen möglich |
sicher in Kombination mit
m und Merle -Allele
kürzer als bp255 |
Ma+ |
atypische Merle
plus |
255-264bp |
kann
ein abgeschwächtes Merle-Muster zeigen ; die gesamte Fellfarbe
kann etwas aufgehellt erscheinen (unabhängig vom D-Lokus);
blaue Augen möglich |
Sicher in Kombination mit
m und Mc |
M |
klassisches
Merle |
265-268bp |
hier
zeigt sich das "klassische Merle-Muster mit vielen kleinen
zerrissenen Flecken in der Eumelanin -Grundfarbe neben
aufgehellten Bereichen, wobei keine Aufhellung bis Weiss
zustande kommen ; blaue Augen möglich |
Sicher in Kombination mit
m und Mc |
Mh |
harlekin Merle
|
>269 |
Hier zeigt sich neben den (z.T. großen) Flecken in der
Eumelamin-Grundfarbe (Schwarzrot, Braun m.Abz.) auch
Aufhellungen bis Weiß. Oft mit einem kontrastreichen
Schwarz-Weiß Muster. Weiß zeigt sich besonders als Erweiterung
von anderen Weißfaktoren am Kopf, Hals, Brust-, Bauchbereich,
den Läufen und teilweise am Körper. Selbst Phäomelanin kann hier
leicht aufgehellt werden.
>> minimalés Merlemuster möglich -
daher nur zweifelsfrei über Gentest feststellbar! |
geringes Risiko für
(meist) auditorische Einschränkungen in Kombination mit m und Mc möglich! |
Quelle : Svinnri
Aussies (Facebook 14.3.2022) [*2]
und "Geheimnisse des Merlegens" v.L.Längsfeld
Bevor es überhaupt Gentest auf Merle gab wurden Hunde als
"Doppel-Merle" -oder "Weißtiger" bezeichnet, wenn mehr
Weiß als Pigment
zu sehen war
= angenommener Genotyp M/M.
Heute kann mit einen Gentest bei verschiedenen Laboratorien ( z.B. Tilia
/ EVG ) die genaue Basenlänge festgestellt werden.
Anhand der Basenlänge ist eine sichere Klassifizierung möglich. Alle
Tiere mit einer Basenslänge bis 268 sind sicher. Anhand dieser
Eingruppierung ist auch die
Zucht ohne Beeinträchtigung möglich. Anhand der unten stehenden Grafik
kann man die sicheren Verpaarungen nochmals nachlesen.
Sichere und gefährdete Merle-Verpaarungen:
Allele: |
Wildtyp m |
cryprisch Mc 200-230 |
cryprisch+ Mc+ 231-246 |
atypisch Ma 247-254 |
atypisch+ Ma+ 255-264 |
klassisch M
265-268 |
harlekin Merle Mh >269bp |
m |
m/m |
m/Mc |
m/Mc+ |
m/Ma |
m/Ma+ |
m/M |
m/Mh |
Mc |
m/Mc |
Mc/Mc |
Mc/Mc+ |
Mc/Ma |
Mc/Ma+ |
Mc/M |
Mc/Mh |
Mc+ |
m/Mc+ |
Mc+/Mc |
Mc+/Mc+ |
Mc+/Ma |
Mc+/Ma+ |
Mc+/M |
Mc+/Mh |
Ma |
m/Ma |
Ma/Mc |
Ma/Mc+ |
Ma/Ma |
Ma/Ma+ |
Ma/M |
Ma/Mh |
Ma+ |
m/Ma+ |
Ma+/Mc |
Ma+/Mc+ |
Ma+/Ma |
Ma+/Ma+ |
Ma+/M |
Ma+/Mh |
M |
m/M |
M/Mc |
M/Mc+ |
M/Ma |
M/Ma+ |
M/M |
M/Mh |
Mh |
m/Mh |
Mh/Mc |
Mh/Mc+ |
Mh/Ma |
Mh/Ma+ |
Mh/M |
Mh/Mh |
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sicher, da kein Weiß durch Merle entsteht (keine Hör-,
Sehbeeinträchtigung durch Merle |
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Vorsicht! |
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mittleres Risiko (Hör- und /oder Sehbeeinträchtigung möglich)
Vermeiden!! |
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Aufhellung zu Weiß möglich (besonders je näher Ma+ an M heranreicht) |
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erhöhtes Risiko (Hören und Sehen), zunehmend Weiß durch Merle-Allel-
Kombination -> Doppel-Merle (Weißtiger)-
Verboten!! |
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beginnendes Risiko (eher Hörsinn), andere Weißfaktoren wie Kopfweiß
meiden |
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Vorsicht ist
also bei allen roten und rosafarbenen Verpaarungen geboten ! Und
sicher ist das M/M, Ma/Mh, Ma+/Mh, M/Mh und Mh/Mh "Doppel- Merle" bzw. "Weißtiger" sind.
Hier
sind mit großer Wahrscheinlichkeit Hör-und/oder
Sehbeeinträchtigungen
zu erwarten
( wenn das Pigment bei den entsprechenden Sinneszellen
auch fehlt) -
diese Wahrscheinlichkeit reicht aus, dass solche Verpaarungen
gemäß
TSchG verboten sind.[*2]
Ein beginnendes Risiko ist allerdings schon bei m/Mh zu
beobachten - unserer Meinung nach sollte man daher schon mit m/Mh keine
Zucht planen.
Der Deutsche Teckelklub 1888 e.V achtet schon seit vielen Jahren darauf das
keine Weißtiger entstehen können ! In unseren Zuchtverein werden alle Partner von
Tigerdackeln auf das Merlegen
getestet und nur! getestete m/m -Hunde -
also Hunde die den Wildtyp entsprechen- dürfen mit Tigern
verpaart werden. Selbst die als sicher angesehenen cryptischen Tiger
werden hier von der
Verpaarung mit Tigern ausgeschlossen. Auch werden alle Welpen aus einer Tigerverpaarung
- die
keine
offensichtliche Tigerzeichnung aufweisen auf das
Merlegen getestet. Diese Handhabung
sichert zu, dass keine Weißtiger
entstehen können und auch keine verdeckte Tiger und diese Handlungsweise ist
laut wissenschaftlicher Ansicht
als sehr sicher zu anzusehen.
Wir haben unsere beiden Tigerdackel bei EVG auf die Basenlänge hin
testen lassen. Quinny ist mit einer Basenlänge von 264bp
ein atypischer Merle.
Izzy ist ein klassischer Merle bei einer Basenlänge von 265bp. Beide
sind also keine Harlekin Merle - die schon als heterozygote Merle
Schwierigkeiten
mit dem Sinneszellen haben können. Zur Sicherheit sollte deshalb eine
Zucht mit m/Mh -Tieren unterbleiben.
[*1] Quelle:
http://merle-sine-insertion-from-mc-mh.webnode.com/storyofmerle/;
[*2] Quelle :
Svinnri Aussies (Facebook 14.3.2022)
[*3] Quelle: Die Geheimnisse des Merlegens (Online-Seminar mit
Laura Längsfeld (Dipl.Biologin) am 26.2.22 )
Dieser Artikel steht unter meinen Copyright und darf
nur mit meiner Genehmigung kopiert werden !
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